Fasereigenschaften: mit welcher Faser soll ich stricken?

Kann ich ein Baumwollgarn mit Seide ersetzen? Oder sind Zöpfe mit Kaschmir gut? Die Auswahl an Fasern ist heutzutage schier unendlich. Damit du im Dschungel von Fasern und deren Eigenschaften den Durchblick behältst, zeige ich dir eine Aufstellung, um dir das Stricken zu erleichtern.

Wie fällt das Strickstück auf den Bildern deiner Anleitung? Soll es weich und fliessend sein? Glänzt es oder ist es matt und haarig? Wenn es Textur hat, werden Maschen verschränkt gestrickt oder gibt es Zöpfe? Diese Maschen sind schwieriger zu stricken mit nicht elastischem Garn wie Baumwolle oder Leinen. Gibt es ein texturiertes Muster mit rechten und linken Maschen? Dies könnte mit einem haarigen oder fusseligen Garn untergehen.

Um das Garn von einer Strick- oder Häkelanleitung zu ersetzen, musst du nicht nur wissen, mit welcher Garnstärke gearbeitet wird, sondern auch mit welchen Fasern. Jede Faser hat unterschiedliche Eigenschaften. Die folgende Faser- Auflistung soll dir einen Anhaltspunkt geben, wie das Gestrickte ausschaut und welche Fasereigenschaften das Material hat.

Klick auf eine der Fasern und du gelangst direkt zu den Fasereigenschaften:

Acryl Alpaka Angora Bambus Baumwolle Kamel Kaschmir Leinen Merino Mohair Qiviut Seide Yak Wolle (generell)

Faser

Ursprung & Eigenschaften

Stricken

Acryl

Acryl wird mit Erdöl hergestellt und ist günstig. Die Acrylfasern sind licht- und wetterbeständig.

Acrylfasern sind weich, leicht und langlebig.

Acryl kann in der Waschmaschine gewaschen werden. Es kann aber bei zu grosser Hitze schmelzen. Acryl kann man nicht spannen und es nimmt Wasser und Gerüche auf.

Alpaka

Alpaka Fasereigenschaften

Die lange Faser (10-28 cm) wird vom Alpaka produziert. Ursprünglich kommt Alpaka in Südamerika vor. Der grösste Teil kommt aus Peru, Bolivien und Chile. Die Faser ist hohl und leicht – dadurch wärmer und weicher als Wolle. Es beinhaltet kein bis fast kein Lanolin und ist somit gut verträglich bei Woll- Allergiker.

Stricken mit reiner Alpakawolle erzeugt ein weiches Strickstück mit tollem Fall. Die weichen, langen Haare verleihen dem Gestrick eine haarige (fusselige) Erscheinung. Weil es nicht elastisch ist, verliert reines Alpaka seine Form, wenn es gedehnt wird. Deshalb wird diese Faser oft mit Wolle gemischt, um Elastizität zu erzeugen. Reines Alpaka wird oft fester gestrickt, damit es länger in Form bleibt und langlebiger ist.

Durch das Waschen blüht Alpakawolle auf.

Angora

Angora stricken

Angora kommt vom langhaarigen Angora- Kaninchen (- nicht zu verwechseln mit der Angora-Ziege, welche Mohair produziert). Der Name ist abgeleitet von Ankara, der türkischen Stadt, wo sowohl die Angora-Ziege als auch das Angora-Kaninchen ihre Herkunft haben. Die Faser ist hohl, weich, flauschig und fein. Man sagt, dass Angora 8 mal wärmer als Wolle ist. 

Wie beim Alpaka hat auch Angora kaum Widerstandskraft, keine Elastizität und ist deshalb meist gemischt mit anderen Fasern, wie z.B. Wolle. Angora rutscht auf den Stricknadeln und hat kaum Maschendefinition. Am besten strickt man Angora locker, damit sich die Fasern ausbreiten können. Das kalte Programm von einem kommerziellen Trockner kann helfen, Angora-Stücke wieder fluffig zu machen, wenn sie bei der Lagerung flach gedrückt wurden. Angora-Garne neigen zum Haaren, vor allem die weniger qualitativen Garne. 

Bambus

Bambus Fasereigenschaften stricken

Botanisch kategorisiert als Gras, ist Bambus eine nachhaltige Ressource. Es gibt zwei Möglichkeiten, Bambus zu verarbeiten, um die Pflanze zu einem Stoff zu machen: mechanisch oder chemisch. Der mechanische Weg ist durch Zerkleinerung der holzigen Teile der Bambus-Pflanze und dann mit natürlichen Enzymen, um die Bambus-Wände in eine breiige Masse zu brechen, so dass die natürlichen Fasern mechanisch gekämmt und in Garn gesponnen werden können. Dies ist im Wesentlichen das gleiche umweltfreundliche Herstellungsverfahren, um Leinen aus Flachs oder Hanf zu produzieren. Chemisch hergestellte Bambusfaser ist eine regenerierte Cellulosefaser ähnlich Rayon oder Modal. Chemisch hergestellte Bambusfaser wird manchmal als Bambus-Rayon genannt, weil es Ähnlichkeit hat, wie es chemisch hergestellt wird und sich anfühlt.

Gestricktes Bambs ist atmungsaktiv, kühlend und fällt wunderbar. Es glänzt ähnlich wie mercerisierte Baumwolle. Bambus ist stark, flexibel und weicher als Seide, wenn die Faser zu einem Garn verarbeitet wurde. Bambusgarn verliert seine Kraft, wenn es nass ist und schwillt beträchtlich in Wasser. Das Garn hält nicht zusammen. Einige Marken splitten mehr als andere.

Verwende stumpfe Stricknadeln, um das Splitten zu reduzieren. Bambusgarn muss von Hand gewaschen werden; also eignet es sich nicht für Dinge, die oft gewaschen werden.

Baumwolle

Baumwolle Fasereigenschaften

Die meist genutzte Pflanzenfaser ist eine der ältesten, bekannten Textilfaser. Die grössten Produzenten von Baumwolle sind China, Amerika, Indien, Türkei und Brasilien. Die Qualität unterscheidet sich in der Faserlänge (9.5-57mm). Ägypten, Sea Island (Georgia) und Pima gelten als die besten Sorten.
Herkömmliche Baumwollzucht und -verarbeitung verwendet einen umfangreichen Einsatz von Chemikalien, einschließlich Pestiziden, Insektiziden, Herbiziden, Düngemitteln, Bleichmitteln, Schlichten und Farbstoffen. Es gibt einen wachsenden Trend zu Bio-Baumwolle Produktion.

Mercerisierte Baumwolle ist nach dem Erfinder John Mercer benannt. Das gesponnene Garn wird mit Natronlauge (Natriumhydroxid) behandelt und gestreckt, wodurch es glatter, stärker, glänzender und weniger anfällig gegenüber Schrumpfung ist als unbehandeltes Garn. Und weil sie den Farbstoff besser absorbiert und hält, ist eine bessere Farbsättigung in mercerisierten Baumwollen erreichbar.

Mercerisierte Baumwolle zwirnt schön und hat eine gute Maschendefinition beim Stricken. Unmercerisierte Baumwolle ist weicher, weniger dicht und trägt sich weniger gut. Baumwolle zieht Wärme und Feuchtigkeit weg vom Körper, so dass es auch für heiße Klima und Jahreszeiten geeignet ist. Zusätzliche Vorteile von Baumwolle sind seine hypoallergenen Eigenschaften, Mangel an Juckreiz, Festigkeit, Widerstand gegen Mottenschäden und einfache Pflege. Mögliche Nachteile sind das Gewicht der Baumwolle und ihr Mangel an Elastizität, die schnell zu einem hängenden Kleidungsstück führen kann. Da Baumwollgarne dazu neigen, weniger elastisch als Wolle zu sein, sind Mischungen eine Option: Wolle fügt Weichheit und Wärme hinzu; synthetische Fasern können Gewicht verringern und Elastizität hinzufügen, während Leinen Textur hinzufügen kann.

Das Stricken von Baumwoll-Garn zusammen mit einem feinem elastischen Faden bringt mehr Elastizität, vor allem im Rippenmuster.

Die meisten Baumwollgarne sind maschinenwaschbar. Wenn ein Kleidungsstück seine ursprüngliche Form verloren hat, kann das Trocknen in der Maschine helfen, es wieder herzustellen. Baumwollkleidung kann nass oder mit Dampf gespannt werden. 

Kamel

Kamel Fasereigenschaften

Die Faser aus den in der Wüste Zentralasiens, darunter China, Mongolei und Rußland, aufgewachsenen zwei-höckrigen Kamelen wird als Garn eingesetzt. Das lange (bis zu 40 cm) Haar ist kratzig und wird hauptsächlich für Teppiche und Kelims verwendet. Das kürzere (etwa 13 cm), weiche Unterhaar und die Faser des Babykamels sind die Quellen der wünschenswerten Faser, die bei der Herstellung von Kamelhaar-Mäntel und Strickgarnen verwendet wird. Kamelhaar ist praktisch unmöglich zu bleichen und schwer zu färben. So wird es am häufigsten in seinem natürlichen Ton, die karamell-braune Farbe, verwendet. 

Kamelhaar ist eine schlechte Wahl für alles, was Elastizität erfordert. Kamel hat aber eine ausgezeichnete Maschendefinition und haart leicht in den meisten Verarbeitungen. Es ist wasser- und schmutzabweisend.

Kamelfaser kann mit Dampf gespannt werden.

Kaschmir

Kaschmirziege Fasereigenschaften

Kaschmir ist die Faser aus der Unterwolle der Kaschmir-Ziege und ist weithin als die ultimative Luxus-Faser bekannt. Die Faser ist sehr kurz und fein.

Heute kommen die meisten Kaschmirfasern aus den zerklüfteten Gebirgsregionen Tibet, Mongolei, Afghanistan, Iran und China. Jedes Tier produziert nur etwa 100 Gramm (4 Unzen) der nützlichen Fasern pro Jahr. Die Faser ist leichter als Wolle, besitzt aber eine höhere Isolierfähigkeit.

Kaschmir hat weniger Elastizität und fällt geschmeidiger als Wolle. Die Faser ist sehr weich und eignet sich direkt auf der Haut zu tragen, denn sie irritiert nicht.

Sie ist leicht fusselig und hat wenig Maschendefinition. Kaschmir kann sehr schnell pillen bzw. Fusseln bilden. Reines Kaschmir ist deshalb besser geeignet für Accessoires wie Tücher oder Rundschals. Für Pullover empfehle ich Mischungen mit Wolle.

Leinen

Flachs Fasereigenschaften

Leinen ist eine Faser aus dem Stamm der Flachs-Pflanze. Die Pflanzen werden von der Wurzel gezogen, was die Länge der Fasern maximiert, und eingeweicht, bis nicht-faseriges Material verrottet. Nur die langen Fasern der Aussenschicht des Stammes bleiben übrig, werden verfeinert und zum Garn gesponnen werden.

Leinenstoff drapiert gut, ist leicht, weich und stark. Es mag zunächst steif sein, aber die Fasern entspannen sich nach dem Waschen sehr. Das Gestrick wird nach jedem Waschen weicher. Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, die Maschenprobe vor dem Messen zu waschen und trocknen.

Leinen ist besonders gut geeignet für Lochmuster, da es sehr wenig Dehnung hat. Seine Unelastizität bedeutet, es ist nicht ideal für Rippenmuster oder Glatt rechts. Der Mangel an Dehnung macht auch ein Spannen unnötig. Leinengarn kann sehr schwer zu bearbeiten sein: es ist rutschig (mit Bambus oder Holznadeln strickst du am besten) und kann verdrehen, wodurch eine unbeabsichtigte Bias in den Stoff erzeugt wird. 

Merino

Australisches Merino Fasereigenschaften

Die älteste und am weitesten verbreitete Wolle-produzierenden Schafen, Merinos besitzen eine weiche, feine, lange Faser und sind durch die charakteristischen Falten in ihrer Haut erkennbar. Von einem Stamm, der ursprünglich von den Beni Merines, einer Nomadengruppe aus Nordafrika, gezüchtet wurde, wurden die Merinos während der Römerzeit in Spanien sesshaft. Merinos gediehen in Spanien. Für viele Jahrhunderte bewachte die spanische Armada die Rasse, so dass keine der wertvollen Tiere das Land verliessen. Im 17. Jahrhundert glaubten viele, dass das Merino nur in Spanien gedeihen könne. Als König Philipp V., der diesen Glauben teilte, begann, die Schafe als Geschenke zu gekrönten Häuptern in ganz Europa zu exportieren, wurde seine Falschheit bald bewiesen.

Heute leben die meisten Merinoschafe in Australien. Australien ist der größte Hersteller von Merinowolle, wobei die Bevölkerung der Schafe die Zahl der Menschen übertrifft. Ein Großteil der feinsten Merino wird nach Italien exportiert, wo es gesponnen wird, weitgehend für den Einsatz in der kommerziellen Textilindustrie.

Die Faser kräuselt sich. Diese Eigenschaft macht Merino elastisch und luftig weich. Die Faser eignet sich gut, direkt auf der Haut zu tragen.

Mohair

Angoraziege Mohair Fasereigenschaften

Die Faser der Angoraziege nennt man Mohair. Gebürtig in Ankara (Türkei), bedeutet Mohair “bestes Vlies” auf arabisch. Die lange Faser ist wellig und glänzend. Die Weichheit von Mohair ist abhängig vom Alter der Ziege. Und die erste Schur wird “kid” genannt, welches die weichste ist.

Etwa die Hälfte des weltweiten Mohairs wird in Südafrika gezüchtet; Texas ist ein grosser Produzent in den USA. 

Mohair ist in der Regel gebürstet, wodurch ein Halo-Effekt ähnlich wie beim Angora, und wenn es locker verstrickt wird, produziert es ein leichter, luftiger Stoff. Mohair hat Gripp und deshalb kannst du es auch locker verstricken – ohne dass eine Naht benötigt wird.

Mohairfasern vertragen keine grosse Hitze beim Waschen. Deshalb empfehle ich Handwäsche bei Mohair.

Qiviut

Qiviut Moschusochse Fasereigenschaften

Die weiche, graubraune Faser aus der Unterwolle des Arktischen Moschusochsen wird Qiviut genannt. Ausgesprochen “ki-vee-ut” das Wort bedeutet “Unten” oder “Unterwolle” in der Eskimo-Sprache, und es wird manchmal Qiviuq, Qiviuk oder Qiveut buchstabiert. Ein grosses Tier, das nur in der arktischen Tundra von Alaska, Nordkanada und Grönland lebt, hat einen Doppelmantel, den er jeden Frühling abwirft. Ein erwachsener Ochse liefert zwischen zwei bis drei Kilo pro Jahr. Qiviut ist teurer als Kaschmir.

Die Faser ist lanolinfrei, so dass sie leicht zu reinigen ist. Wärmer als Wolle und aussergewöhnliche leicht, wird Qiviut oft mit Kaschmir verglichen. Meistens wird Qiviut ungefärbt verkauft, obgleich es Farbstoff gut annimmt. Reine Qiviut-Fasern filzen nicht. Qiviut ist wenig elastisch und nicht formstabil. Die Faser eignet sich wenig für texturierte Muster.

Seide

Seidenraupen

Seide ist ein natürlicher Protein- Faden gewonnen von Kokons der Seidenwürmer. Es ist ein kontinuierlicher Faden im Gegensatz zu einer Faser, die eine festgelegte Länge hat. Der Anbau von Seide ist ein Unternehmen, das auf das alte China zurückzuführen ist, und China ist immer noch der weltweit führende Produzent von Seide Kultivierte Seidenwürmer fressen nur Blätter vom Maulbeerbaum. Diese Blätter haben kein Tannin. Der Faden ist weich, kräftig, glänzend und strahlend weiss – und absorbiert Färberfarben sehr gut. Tussah (oder Wildseide) wird von Seidenwürmern hergestellt, welche Blätter mit Tannin fressen. Das Resultat ist dumpfer und die Wildseide nimmt die Farben nicht so klar an.

Seide fällt wunderschön, ist leicht und hat einen wunderbaren Glanz. Daher ist Seide ein beliebtes Garn für den Frühling oder Sommer. Sie kratzt nicht und kann direkt auf der Haut getragen werden. Seide hat eine gute Maschendefinition. Der Nachteil von Seide ist, dass sie nicht elastisch ist und zum Fusseln tendiert. Reine Seide ist rutschig und verliert die Form. Das Gestrickte dehnt sich und geht nicht zurück in die Originalform. Deshalb wird reine Seide meist nicht für Alltägliches gebraucht, sondern nur für spezielle Stücke. Stricke reine Seide fester als du normalerweise würdest.

Yak

Yak Fasereigenschaften

Die Kuh-ähnlichen Tiere haben lange Haare und sind im Himalaya zuhause. Das Unterhaar wird für Wolle genutzt, die langen, äusseren Haare für Teppiche, Seile und Beutel. Es gibt heute zwei Rassen von Yaks: die Wilden (bos mutus) und die Domestizierten (bos grunniens). Die Wilden sind grösser und schwarz bis dunkelbraun. Sie sind vom Aussterben bedroht. Die domestizierten Yaks sind kleiner. Und es gibt sie in verschiedenen Farben: schwarz, weiss, rot, braun und gold – sowie gefleckt.

Die wilden Yaks geben circa 3 Kilogramm Unterwolle pro Jahr ab.

Das extrem weiche Unterhaar – ähnlich wie Kaschmir oder Qiviut – ist warm und leicht. Die Qiviutfaser ist elastisch.

Wolle (generell)

Die Faser des Schafs nennt man Wolle. Je nach Rasse hat die Wolle unterschiedliche Qualität (Widerstandsfähigkeit, Weichheit, Fussel- Gefahr). Die Wollfaser hat zwei Merkmale: sie hat Schuppen und kräuselt sich. Diese beiden Eigenschaften erleichtern das Spinnen und Filzen. Wegen der Kräuselung ist im Gestrickten aus Wolle mehr Luft als mit anderen Fasern. Dadurch wird die Wärme gespeichert. Das am weitesten verbreitete System für die Wolle-Sortierung ist das Mikron-System, das den Durchmesser der Wolle in Mikrometern misst. Zum Vergleich hat ein menschliches Haar einen Durchmesser von etwa 60 Mikron. Feine Wolle hat einen Durchmesser von weniger als 20 Mikron.

Wolle ist elastisch. Bei kleineren Problemen mit der Passform kann das Gestrickte durchs Spannen in Form gebracht werden. Wolle ist wasserabweisend und kann eine grosse Menge Wasser aufnehmen, bis sie sich nass anfühlt. Sie reguliert die Wärme und transportiert die Feuchtigkeit weg von der Haut. Wolle neigt dazu, zu schrumpfen und filzen. Wegen der beiden Eigenschaften von Wolle rate ich, die Pflegeinstruktionen genau zu beachten, um ungewolltes Filzen zu vermeiden.

Wolle eignet sich sehr gut für mehrfarbiges Stricken, da die Schuppen ineinander verzahnen.

Seit vielen Jahren arbeiten Textilchemiker an der Entwicklung von “superwash” Wolle, die maschinell gewaschen werden kann. Superwash ist ein chemischer Prozess, wo die Schuppen der Fasern entfernt werden. Dadurch haben die Fasern eine feinere Textur und filzen in heissem Wasser nicht. Durch die glatte Oberfläche sollte fester gestrickt werden als mit einer nicht-superwash Wolle. Denn nicht-superwash Wolle produziert ein robustes Gewebe, das formstabil ist.

Mit welcher Faser strickst du am liebsten? Und warum?

2 Responses

  1. Birgitta
    | Antworten

    Wow! Echt hilfreich. Merci viu mau😃

    • donnarossa
      | Antworten

      Sehr gerne :-)

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